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1. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 1

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Vorzeit und Mittelalter. I. Deutsche Geschichte bis zur Gründung des nationalen Staats 919. 1. Die germanische Vorzeit. Die Urzeit. § 1. Von den ältesten Bewohnern des deutschen Landes berichtet uns keine schriftliche Überlieferung; wir wissen von ihnen nur durch die Reste ihrer Kultur, die sie uns in ihren Gräbern oder an ihren einstigen Wohnstätten hinterlassen haben. Unter den Wohnstätten sind die Pfahlbauten, deren Überbleibsel man vornehmlich in Alpenseen gefunden hat, besonders merkwürdig. Die Gräber sind, je nachdem die Leiche bestattet oder verbrannt wurde, entweder von einem Rasenhügel überwölbte Steinkammern, die sogenannten Hünengräber, oder es sind Urnengräber. Den Toten pflegte man Waffen, Werkzeuge, Schmucksachen, irdene Töpfe mitzugeben. Die Waffen und Werkzeuge wurden in der ältesten Zeit aus Stein, später aus Bronze, d. h. einer Mischung von Kupfer und Zinn, angefertigt; erst in den letzten Jahrhunderten v. Chr. wird das Eisen häufiger. Wir unterscheiden demnach eine Steinzeit, die wir in eine ältere und eine jüngere Steinzeit zerlegen, eine Bronzezeit und eine Eisenzeit. Welchen Stammes die ältesten Bewohner des mittleren Europas waren, und wann die Germanen, unsere Vorfahren, eingewandert sind, ist uns nicht bekannt. Die vergleichende Sprachwissenschaft hat uns aber darüber belehrt, daß sie einst einem Urvolk angehörten, das vielleicht im mittleren Rußland wohnte und vorzugsweise Viehzucht trieb; aus diesem Urvolk, das wir als die Jndogermanen zu bezeichnen pflegen, sind nicht nur die wichtigsten Volksstämme Europas, die Slaven, Germanen, Kelten, Griechen und Italiker, sondern auch die Inder und Perser her- Neubauer, Beschicht!. Lehrbuch. B. Iii. 6. Aufl. 1 Vorge- schichtliche Reste. Die Jndogermanen.

2. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 15

1911 - Erfurt : Keyser
— 15 — Zum Andenken wurden die Köpfe der Unglücklichen oben am Gesims der Kirche in Stein ausgehauen und ein Zeichen daneben angebracht. Es sind auch wirklich oben am östlichen Teile des Kirchenschiffes vier Köpfe zu sehen. Neben dem einen ist eine Schere, neben dem zweiten ein Messer und neben dem dritten ein Schäferstab (?) angebracht, der vierte hat kein Zeichen. Auch an dieser Stätte können wir wie auf unserm Petersberge ein Heiligtum des Donar vermuten, denn in dem Manne im roten Kleide auf dem mit Böcken bespannten Wagen ist Donar unverkennbar gezeichnet. (Nach Dr. Zschiesche.) 5. 'Was die Geschichte von den alten Uhüringern weih. (Geschichte Chüringens bis zum Ucihre 1000.) Besiedlung Thüringens und Deutung des Namens: Mehrere Jahrhunderte v. Chr. war Thüringen von Germanen, vielleicht von Hermunduren bewohnt, deren Reich sich von der Donau bis zum Harz erstreckte. Ihr Narrte wird aber erst zu Beginn unserer Zeitrechnung erwähnt. Sie waren ein kriegerisches Volk und standen mit den ihnen befreundeten Römern in lebhaftem Handelsverkehr. Das Wort Hermunduren bedeutet, wie allgemein angenommen wird, Groß- oder Gefamt-Thnren. Zum letztenmale werden sie gegen Ende des 2. Jahrhunderts u. Chr. erwähnt. Dann schweigt die Geschichte von ihnen zwei Jahrhunderte hindurch. Die Römer, die damaligen Geschichtsschreiber, hatten mit sich selbst zu schassen, und unser Volk machte noch keine Aufzeichnungen. Erst um 400 tritt wieder ein Name auf, der mit dem der Hermunduren wohl verwandt ist, der Narrte „Thüringer". Sie werden als treffliche Pferdezüchter gerühmt. 50 Jahre später zählt man die Thüringer mit bei den Heerhaufen aus, die dem Hunueuköuige Attila Heeresfolge leisteten. Von da ab begegnet man dem Namen häufiger. Der Name Thüringer umfaßt nicht einen einzigen Volksstamm, sondern ein Volk, das aus der Verschmelzung mehrerer Stämme hervorgegangen ist. Der Titel eines alten Volksrechtes „Gesetz der Angeln und Weriner, das ist der Thüringer" beweist aufs bestimmteste, daß sie ein Mischvolk sind. Beide, Angeln und Warnen, sind aus Norden, aus Jütland und Schleswig-Holstein, nach Thüringen gezogen (vgl. Was die Sage usw., Nr. 3) und sind dort Nachbarn der Hermunduren geworden. Mit ihnen verschmolzen, bildeten sie das neue Volk der Thüringer. Diesen Standpunkt vertritt ein Teil der Geschichtsforscher. Andere aber sagen, nicht die Hermunduren haben einst Thüringen bewohnt, sondern die Cherusker. Nach ihnen sollen die Hermunduren niemals über die Saale ostwärts oder über den Main nordwärts vorgedrungen sein. Aber auch sie nehmen ein Vor-

3. Deutsche Geschichte - S. 1

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Vorzeit und Mittelalter. I. Deutsche Geschichte bis zur Gründung des nationalen Staats 919. \ ---------------------------------- 1. Die germanische Vorzeit. Die Urzeit. § 1. Von den ältesten Bewohnern des deutschen Landes berichtet uns keine schriftliche Überlieferung; wir wissen von ihnen nur durch die Reste Neste, ihrer Kultur, die sie uns in ihren Gräbern oder an ihren einstigen Wohnstätten hinterlassen haben. Unter den Wohnstätten sind die Pfahlbauten, deren Überbleibsel man vornehmlich in Alpenseen gesunden hat, besonders merkwürdig. Die Gräber sind, je nachdem die Leiche bestattet oder verbrannt wurde, entweder von einem Rasenhügel überwölbte Steinkammern, die sogenannten Hünengräber, oder es sind Urnengräber. Den Toten pflegte man Waffen, Werkzeuge, Schmucksachen, irdene Töpse mitzugeben. Die Waffen und Werkzeuge wurden in der ältesten Zeit aus Stein, später aus Bronze, d. h. einer Mischung von Kupser und Zinn, angefertigt; erst in den letzten Jahrhunderten v. Chr. wird das Eisen häufiger. Wir unterscheiden demnach eine S t e i n z e i t, die wir in eine ältere und eine jüngere Steinzeit zerlegen, eine Bronzezeit und eine Eisenzeit. Welchen Stammes die ältesten Bewohner des mittleren Europas waren, und wann die Germanen, unsere Vorfahren, eingewandert sind, ist uns nicht bekannt. Die vergleichende Sprachwissenschaft hat uns aber darüber belehrt, daß sie einst einem Urvolk angehörten, das vielleicht im mittleren Rußland wohnte und vorzugsweise Viehzucht trieb; aus diesem Urvolk, das wir als die Jndogermanen zu bezeichnen pflegen, sind nicht nur die wichtigsten Volksstämme Europas, die Slaven, Germanen, Kelten, Griechen und Italiker, sondern auch die Inder und Perser her- Neubauer, Geschichtl. Lehrb. für Mädchensch. Ii..6. Aufl. 1

4. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 1

1906 - München : Oldenbourg
1. Bayernlied. Von Alois Dreyer?) Gut und Leben laßt uns weihen Unserm deutschen Vaterland, Daß es möge froh gedeihen, Daß kein Feind mit frevler Hand, Neidend Deutschlands Ruhm, bedräue Seinen festgefügten Bau! Aber schwört auch inrt’ge Treue Unsrer Heimat weiß und blau! Mächt'ge Ströme, klare Seen Grüßen sie im Silberglanz. Dort begrünte, sanfte Hohen, Hier von Feld und Wald ein Kranz! Stolze Städte seh' ich blühen, Dörfchen schmuck birgt jeder (Bau; Darum unsre Herzen glühen Für die Heimat weiß und blau. Und das Volk in seiner Mitte Hat stets unentwegt bewahrt Gottesfurcht und schlichte Sitte Und der Väter deutsche Art. Fleiß ziert es und Herzensgüte, Scheint sein Wesen oft auch rauh * Reich an jeder Tugend Blüte Ist die Heimat weiß und blau. Bayerns Ruhm und Wohlfahrt heben Will sein Fürst, wie er versprach; Damm sind wir treu ergeben Unserm Hause Wittelsbach. Huldigend nah'n wir dem Throne, Unsre Liebe neu zu weihn: Sie ist in der Fürstenkrone Wohl der schönste Edelstein. Nie im Glück und in Gefahren Löst der (Eintracht festes Band! Laßt uns Treue auch bewahren Dem geliebten Bayerland! Laßt die Hände froh uns falten: „Guter Gott, vom Himmel schau, Gnädig wollest du erhalten Unsre Heimat weiß und blau!" 2. Wohnsitze, Namen und Sprache» Herkunft des Bayernvolkes. Don Siegmund von Riezler?) Von allen deutschen Stämmen I gibt heute der bayerische allein einem Staate den Namen, der wenigstens den Kern der alten Stamm lande zum größeren Teile umschließt und in Reffen Bevölkerungszahl der namengebenbe Stamm das Übergewicht hat. l) Auf lichten Höhen, ©. 23. Dresden-Leipzig, 1897, E. Pierson. S) Geschichte Bayerns, I. Band, 4 ff. Gotha, 1878, A. Perthes. Krouseder, Lesebuch zur Geschichte Bayerns. 1

5. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 70

1906 - München : Oldenbourg
70 17. Der Bayernstamm im altdeutschen Schrifttum. 17. Der Bayernstamm im altdeutschen Schrifttum. Von Hermann Stöckel.* Jedem, der die Geschichte des deutschen Volkes aufmerksam verfolgt, drängt sich von Anfang an eine gewisse Mannigfaltigkeit der Erscheinungen auf, die sich aus der Verschiedenheit der Stämme unserer Nation ergibt. Können sie auch alle — der schweigsame Friese wie der ernste Sachse, der bewegliche Franke wie der frohsinnige Thüringer, der tüchtige Schwabe wie der treuherzige Bayer — als Söhne eines und desselben Hauses die Gemeinsamkeit der Abstammung nicht verleugnen, so zeigt doch auch jeder von ihnen eine so ausgeprägte Sonderart, die er von jeher in einem kräftigen Eigenleben betätigte, daß darin ein Hauptreiz der Beschäftigung mit der Geschichte des deutscheu Volkes liegt. Und wie die natürliche Veranlagung der Brüder verschieden ist, so auch das, was jeder von ihnen zur Ausgestaltung der Grundzüge des gemeinsamen deutschen Wesens beigesteuert hat. Wenn vom wetterfesten Friesen, dem äußersten Hüter deutscher Erde geu Nordwesten, der von jeher den „goldenen Gürtel" seiner Deiche gegen das beutelüsterne Meer zu schützen hatte, ein alter Spruch sagt: „Frisia non cantat“, so bewies der südöstlichste der deutschen Stämme, der um die stolze Donau und im erhabenen Alpengebirg seine Heimat gefunden, von Anfang an eine ausgesprochene Neigung und Befähigung zum Singen und Sagen. Und so ist dieser Stamm der Bajuwaren, wenn er auch als letzter in die Geschichte eingetreten, doch nicht der letzte an geistiger Begabung und an Betätigung dieser seiner Geistesgaben in dem friedlichen Wettkampf, in dem die Söhne Germanias die Jahrhunderte deutscher Geschichte hindurch ihre Kräfte maßen. „Tole sint uualhä, spähe sint peigirä; luzic ist spähe in uualhum, mera hapent tolaheiti denne spähi“, toll (unklug) sind (die) Weilchen (Welschen), spähe (klug) sind (die) Bayern; wenig ist Spähe (Klugheit) in (den) Walchen, mehr haben (sie) Tollheit (Unklugheit) denn Spähe (Klugheit) — mit diesem in den Kasseler Glossenuns überlieferten Bekenntnis nicht geringen Selbstgefühls, das sich dem befremdenden Gebaren einer anderen Volksart gegenüber in naivem Selbstlob äußert, tritt der Bayernstamm in das deutsche Schrifttum ein. Bald aber beansprucht er nicht nur sondern beweist er auch geistige Regsamkeit, indem er teilnimmt an der Entwickelung der althochdeutschen Dichtung. „Das hört' ich unter den Lebenden als das höchste der Wunder, Daß Erde nicht war noch Überhimmel, Noch Baum (nicht stund) noch Berg nicht war, Nicht (der Sterne) einer noch Sonne nicht schien, Noch Mond nicht leuchtete noch die mächtige See. 0 Eines der sachlich angeordneten Wörterbücher der Karolingerzeit, das in bayerischer Mundart abgefaßt, in einer Handschrift aus dem Kloster Fulda auf uns gekommen und nach seinem Aufbewahrungsort benannt ist.

6. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 40

1906 - München : Oldenbourg
40 10. Kolonisierende und germanisierende Tätigkeit des bayerischen Stammes. Karls Regierung ist reich an Gewalttaten. Wie sehr man seinen schöpferischen Geist, seine Willenskraft, seinen Unternehmungssinn bewundern mag, in einzelnen seiner politischen Ämßregeln verrät er noch die Spuren altgermanischer Barbarei. „Verschwunden hinter der Klostermauer" kehrt fast wie ein regelmäßiger Refrain in der Geschichte Karls des Großen wieber. 10. Kolonisierende und germanisierende Tätigkeit des bayerischen Stammes, insbesondere auf dem Nordgau. Von M. Doeberl. Wie das Leben des einzelnen erst dann einen höheren Wert erlangt, wenn er heraustritt aus dem engen und beengenben Kreise jener Tätigkeit^ die lebiglich seiner Selbsterhaltung gewidmet ist, und sich in den Dienst einer größeren Gemeinschaft, in den Dienst einer höheren sittlichen Ansgabe stellt, so ist es auch mit dem Leben eines Volkes. Eine höhere Mission erfüllt ein Volk, wenn es entweder produktiv weiterarbeitet an der kulturellen Entwicklung der Menschheit, ober wenn es seine Nationalität und die überkommene Gesittung schützt gegen den Ansturm barbarischer Völker, noch mehr, wenn es ihm gelingt biefe Kultur und btese Nationalität hinauszutragen in barbarische ober halbbarbarische Nachbarlänber und zugleich Raum zu gewinnen für nachkommenbe Generationen. Eine Kulturaufgabe nach beiben letztgenannten Richtungen hin ist vornehmlich zwei deutschen Stämmen zugefallen, die an der Ostmark des Reiches saßen nnb so manche Charaktereigenschaft miteinanber teilten, dem sächsischen nnb dem bayerischen, jenem im Nordosten, biesem im Sübosten. Man hat mit Recht biefe Kolonisation des Ostens die größte Tat des beut sehen Volkes genannt; mehr als die Hälfte des heute von Deutschen bewohnten Gebietes ist so gewonnen worben, die Wiege unserer beiben bentschen Großmächte stanb nicht innerhalb der alten Gebiete des Reiches, sonbern auf einem Felbe, das erst bayerische und sächsische Kulturarbeit erschlossen. Der Sieg des Deutschtums auf dem ungeheuren Gebiete von der Elbe bis zum Peipussee in Rußlanb, auf der noch heute sogenannten „wenbijchen Ebene", ist das Werk der nordöstlichen Kolonisation. Aber biefe Ausbreitung des Deutschtums erfolgte erst im 12. und 13. Jahrhundert. Damals, als im Nordosten der deutsche Ritter und der deutsche Bauer, wie der deutsche Mönch über die Elbe drangen, klangen bereits vom bayerischen Kolonisationsgebiete, vom Hose der Babenberger Markgrafen, in die deutschen Lande herüber die Lieder und Weifen eines Ritters von Kürenberg, eines Reinmar des Alten, eines Walter von der Vogelweide. Der bayerische Stamm ist eben am frühesten *) Vgl. Beilage der Allgem. Zeitung, München 1904, Nr. 141 und 142, und M. Doeberl „Entwicklungsgeschichte Bayerns" I. S. 1*23, 132 ff.

7. Deutsche Geschichte - S. 1

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Vorzeit und Mittelalter. I. Deutsche Geschichte bis zur Grndung des nationalen Staats 919. 1. Die germanische Vorzeit. Die Urzeit. 1. Von den ltesten Bewohnern des deutschen Landes berichtet uns keine schriftliche berlieferung; wir wissen von ihnen nur durch die Reste Reste, ihrer Kultur, die sie uns in ihren Grbern oder an ihren einstigen Wohn-statten hinterlassen haben. Unter den Wohnsttten sind die Pfahlbauten, deren berbleibsel man vornehmlich in Alpenseen gefunden hat, besonders merkwrdig. Die Grber sind, je nachdem die Leiche bestattet oder ver-brannt wurde, entweder von einem Rasenhgel berwlbte Steinkammern, die sogenannten Hnengrber, oder es sind Urnengrber. Den Toten pflegte man Waffen, Werkzeuge, Schmucksachen, irdene Tpfe mitzugeben. Die Waffen und Werkzeuge wurden in der ltesten Zeit aus Stein, spter aus Bronze, d. h. einer Mischung von Kupser und Zinn, angefertigt; erst in den letzten Jahrhunderten v. Chr. wird das Eisen husiger. Wir unterscheiden demnach eine S t e i n z e i t, die wir in eine ltere und eine jngere Steinzeit zerlegen, eine Bronzezeit und eine Eisenzeit. Welchen Stammes die ltesten Bewohner des mittleren Europas waren, ^2; und wann die Germanen, unsere Vorfahren, eingewandert sind, ist uns nicht bekannt. Die vergleichende Sprachwissenschaft hat uns aber darber belehrt, da sie einst einem Urvolk angehrten, das vielleicht im mittleren Rußland wohnte und vorzugsweise Viehzucht trieb; aus diesem Urvolk, das wir als die Jndogermanen zu bezeichnen pflegen, sind nicht nur die wich-tigsten Volksstmme Europas, die Slaven, Germanen, Kelten, Griechen und Jtaliker, sondern auch die Inder und Perser her- Neubauer, Geschichtl. Lehrb. fr Mdchensch. Ii. 4. Aufl. 1

8. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 159

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
37. Zeugen alter Tage. Auf unfern Spaziergängen durch die Vaterstadt haben wir uns mit offenen Augen umgesehen. Manches fanden wir, an dem wir bisher achtlos vorüber gegangen waren. Besonders in den krummen und engen Straßen und Gassen Alt-Güterslohs trat uus mancher Zeuge längst ver- gangener Tage entgegen, der unbeachtet und vergessen sich aus der Urväter Zeit erhalten hat. Verwundert haben wir die alten Dinge angeschaut, die uns Kunde gaben von dem Leben und Treiben unsrer Vorfahren. Wie lanschten wir, wenn sie uns von den Tagen erzählten, in denen sie noch in Gebrauch waren und in Ehren standen. Da war zuerst Auf dem alteu Kirchhof war es, wo wir ihn zuerst kennen lernten.. Traurig hing er aus seinem alten Platze; denn man hatte ihn schon vor langer Zeit seines Amtes enthoben und nur noch sitzen lassen. An der Seite der Tür aber gläuzteu drei weiße Porzellanknöpfe und sahen stolz auf den verabschiedeten Türklopfer herab. Eben schritt ein juuges Mädchen der Türklopser. Abb. 45. Türklopfer am alten Kirchhof Nr. 15.

9. Teil 2 = Mittel- und Oberstufe - S. IV

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
Iv Vorwort. sichtignng gefunden haben. Einer weitergehenden, vertiefenden Behandlung nach dieser Richtung hin sollen auch die zahlreichen Fußnoten, Tabellen2c. dieuen, während die Kulturstellung des Deutschen Reichs und seine Be- Ziehungen zur Fremde (Weltstellung, Verfassung, Wehrkraft, Volksbildung, Landwirtschaft und Industrie, Handel und Verkehr, Auswanderung und koloniale Bestrebungen) in einem besondern Kapitel ausführlich erörtert worden sind. Der geographische Unterricht soll auf diese Weise dem praktischen Leben dienstbar gemacht werden und die Schüler mit lebhaftem Interesse für die Kulturbestrebungen des deutschen Volkes erfüllen. Durch diese pragmatische und praktische Seite der Dar- stelluug soll indes keineswegs das natürliche Interesse des Schülers an den einzelnen Erdräumen und eine gemütvolle und Phantasie bilden de Auffassung derselben beeinträchtigt werden. Daher bin ich bemüht gewesen, den trocknen Leitfadenstiel zu vermeiden und in engem Rahmen doch eine lebens warme Darstellung zu bieten, welche durch eiue anschauliche und klare Sprache, treffende Schilderungen, maßvolle Benutzung von Ergebnissen aus der geographischen Namenkunde und durch eine größere Anzahl von I n st r n k t i v z e i ch n u n g e n unterstützt wird. Daß letztere mög- lichst einfach gehalten sind, so daß die meisten derselben vom Lehrer auf die Wandtafel leicht übertragen werden können, halte ich für einen Vor- zug derselben. Endlich sei noch erwähnt, daß die Zahlenangaben möglichst vom eigentlichen Texte ferngehalten, dafür aber entsprechende Zahlentafeln geboten sind, die zu vergleicheudeu Betrachtuugeu dienen sollen und nach Bedarf auch in den Text übertragen werden können. In dieser Form bieten die Zahlenverhältnisse unstreitig ein wichtiges An- schannngsmaterial für mancherlei erdkundliche Belehrungen. Von den litterarischen Hilfsmitteln, welche mir bei der Bearbeitung von Teil Ii vortreffliche Dienste geleistet haben, und die s ä m t l i ch unserer b e st e n und neuesten s ch n l g e o g r a p h i - s ch e n L i t t e r a t u r a u g e h ö r e u, seien außer dem in Teil I er- wähnten hier uoch genannt: das vorzügliche statistische Werk von Wagner u n d S u p a , „D i e B ev ö l k e r u u g der Erde," Hübner's „G e o- g r a p h i s ch - st a t i st i s ch e T a b e l l e n", bearbeitet von Prof. Jura- scheck, Diesterwegs populäre H i m m e l s k n n d e, heraus- gegen von Meyer und Schwalbe, 13. Aufl., Geikie, Lehrbuch der Physika- lischen Geographie, Reclus-Ule, die Erde und die Erscheinungen ihrer Oberfläche, das statistische Jahrbuch des Deutscyeu Reichs, sowie verschiedene geographische Zeitschriften, Forscherberichte und Reise- werke. — Bei dem Abschnitt über „Zeitrechnung" bin ich den neuesten Forschungen auf diesem Gebiete gefolgt. Die Zahl der entdeckten Asteroiden betrug bis 1. April 1892 bereits 331 (vergl. S. 12). Möge der Ii. Teil der Schulgeographie eine gleiche freundliche Aufnahme in behördlichen, schulgeographischeu und pädagogischen Kreisen finden, wie sie dem I. Teil bereits vielfach zuteil geworden ist. Bromberg, im April 1892. Adolf Tromnau.

10. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. uncounted

1891 - Leipzig : Voigtländer
Geschichtliche Lehrbcher von 3. C. Andr, Vis zum Negiernngsantrikk Kaiser Wilhelms Ii. durchgefhrt und von der Zeil des Grotzen Aurfrsten an sehr ausfhrlich gehalten. Bcher zum systematischen Unterricht (fr mittlere und obere Lehrstufen). Grundri der Weltgeschichte fr hhere Lehranstalten. Mit 12 Geschichtskarten und 8 Tafeln zur Kultur- und Kunstgeschichte. 18. verbesserte Auflage, gr. 8. (Xii, 294 S.) 1890. Gauzleiueubaud 3. 50 Verzeichnis der im Grundri" enthaltenen a) Geschichtskarlen: 10. 1. Das sdwestliche Asien und Aegypten. 2. Palstinau. die Sinai-Halbinsel. Niit 2 Nebenkarten. Die 12 Stammgebiete von Israel; Plan von Jerusalem. 3. Griechenland. Mit 2 Nebenkarten; Botien; Umgebung von Athen. 4. Alt - Italien. Mit 1 Nebenkarte: Gegend um Rom. 5. Das rm. Reich im Il Jahrh. n. Chr. 6. Germanien v. d. Vlkerwanderung. 7. Germanische Reiche um das Jahr 600 n. Chr. Diese 12 Karten sind unter dem Titel zum Preise von 60 Pf, gesondert zu haben. b) Tafeln jur Bull 1. Orientalische Kunst. 13 Abbildungen. 2. Griechische Baukunst. 9 Abbild. 3. Griech. Baukunst u. Plastik. 16 Abbild. 4. Rmische Kunst. 11 Abbild'. Der Grundri der Weltgeschich! mittlere Knabenschulen bestimmt, hat al bis zu den Gymnasien, Eingang gesunde Lehrmittel ersten Ranges geworden ist durch besondere Ausgaben neuerdings Geschichtlicher Leitfaden fi schichtskarten. 8. (Xi, 153 Von Umfang geringer als der ( der Weltgeschichte ganz gedrngt in sehr die Nummern 1. 3. 4. 5. 6. 8. 9. 11 obix 8. Das Reich Karls des Groen. 9. Das deutsche Reich unter den Hohenstaufen. Deutschland nach seiner Einteilung in 10 Kreise, nebst Angabe der histo-risch merkwrdigsten Orte vom Aus-gange des Mittelalters bis aus Friedrich den Groen. Brandenburg - Preußen 14151869. Europa zur Zeit Napoleons I. Slit 2 Nebenkarten: Plan der Schlacht-fei der von Leipzig und Waterloo. Kleiner historischer Schnlatlas" ichle: che Kunst. 12 Abbild, ulunst. 11 Abbild. >u. neuere Kunst. 7 Abbild. 11 Abbild. 40 mfangs hauptschlich fr Co iistillteu jeder Art, <5 Pdagogen wohlbekanntes t der Mdchenschulen Cn o Auflage. Mit 8 Ge-uenbaud . . J6 2.20 ,Leitfaden" die Thatsachen I. Die acht Karten sind 0$ No. 1079.
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